Das Quiz –
eine spannende Lern­methode

Das Quiz –
eine spannende Lern­methode

Ein gut gemachtes Quiz fühlt sich eher wie ein Spiel als wie eine Prüfung an. Dass es einen natürlichen Reiz ausübt, sein Wissen zu testen, belegt nicht zuletzt die Beliebtheit von Quizshows im Fernsehen. In digitalen, aber auch in Präsenztrainings sind Quizfragen hilfreiche Mittel, um den Lernstand zu überprüfen, Wissen zu festigen und Aufmerksamkeit und Motivation der Lernenden zu steigern.

Ausrichtung an Lernzielen

Grundsätzlich stellt sich immer die Frage, welche Lernziele erreicht werden sollen. Handelt es sich um reine Wissensabfrage oder ist auch eine Transferleistung gewünscht? Sollen Grundlagen gesichert werden oder wird tiefergehendes Wissen abgefragt?

Der Trend geht, insbesondere in der betrieblichen Weiterbildung, hin zum kompetenzorientierten Lernen. Dabei ist wichtig, dass kein „träges Wissen“ vermittelt wird, etwa durch reines Auswendiglernen, sondern ganzheitliches Verständnis und Fähigkeiten trainiert werden. Quizzes bieten hier vielfältige Möglichkeiten.

Wenn Mitarbeitende gründlich für die Praxis geschult werden sollen, ist bei Quizfragen der Kontext besonders wichtig. Aufgaben und Fragen sind dann idealerweise so formuliert, dass sich die Bezüge sowohl innerhalb des Themenkomplexes als auch zur praktischen Arbeit sofort erschließen.

Je nach Art der Fragestellung kann ein Quiz auch neues Wissen erzeugen und dabei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, statt nur den bisherigen Kenntnisstand zu prüfen.

Die gängigen Fragetypen

Es gibt sogenannte offene Aufgabenformate, wie den Lückentext oder Freitext, und geschlossene Aufgabenformate, zum Beispiel Drag & Drop oder Multiple Choice. Analog zur Unterscheidung zwischen offenen und geschlossenen Fragen sind bei ersteren ganz freie, individuelle Antworten möglich, bei letzteren sind die richtigen und falschen Antworten von vornherein festgelegt.

Das sind die beliebtesten Frageformen, die auch in unseren Trainings immer wieder zum Einsatz kommen:

1. Single- und Multiple-Choice-Fragen

Der Unterschied zwischen Single- und Multiple-Choice-Fragen ist, dass es bei den ersteren nur eine richtige Antwort gibt, bei der letzteren eine, mehrere oder gar keine. Dieses Format eignet sich für viele Inhalte. Der Fokus liegt, je nach Komplexität der Fragen und Antwortoptionen, auf der Überprüfung von Faktenwissen oder tiefergehendem Verständnis.

2. Wahr/Falsch-Frage

Hier wird innerhalb der Fragestellung eine These aufgestellt. Die Lernenden sollen beurteilen, ob diese stimmt oder nicht. Die Antwortmöglichkeiten sind also beschränkt auf „Wahr“ und „Falsch“.

3. KPrim-Frage

Sie ähnelt der Wahr/Falsch-Frage, jedoch werden hier mehrere Thesen zu einem vorher dargelegten Thema aufgestellt. Diese Thesen bilden die Antwortmöglichkeiten. Die Lernenden klicken nur diejenigen Thesen an, die sie für zutreffend halten.

4. Extended-Matching-Aufgabe

Es handelt sich um ein komplexes geschlossenes Aufgabenformat, das die vorher beschriebenen Frageformate aufgreifen kann. Innerhalb einer beispielhaften Fallbeschreibung werden mehrere Handlungsoptionen dargeboten, von denen jeweils die richtige oder passend(st)e ausgewählt werden muss. Extended-Matching-Aufgaben eignen sich, um die Entscheidungsfindung zu trainieren und den Übertrag des Gelernten in die Arbeitspraxis anzubahnen. Hierbei können unter anderem Analysefragen genutzt werden. Diese lauten etwa „Was ist mit diesem Text gemeint?“ oder „Was wäre in diesem Fall das richtige Vorgehen?“.

5. Zuordnungsaufgabe

Bei dieser Frageform wird das Verständnis von Zusammenhängen überprüft. Sie enthält zwei Listen von Begriffen oder Aussagen, die einander gegenübergestellt werden. Jeweils ein Item der einen Seite hängt mit einem Item der anderen Seite zusammen.
Ähnlich funktioniert auch das Sonderformat der Bildanalyse, bei der den visuell dargebotenen Inhalten eines Bildes oder einer Grafik die richtigen Begriffe zuzuordnen sind.

6. Lückentext

Der Lückentext liegt im Grenzbereich zu den offenen Frageformen, wenn er mit freier Antworteingabe gestaltet ist. Die Lücken können aber auch mit Drop-Down-Menüs und vorgegebenen Antworten gestaltet werden. Dieses Aufgabenformat ist gut geeignet zur Festigung von Verständnis innerhalb des jeweiligen Kontexts.

Lernquizzes entwickeln mit learn

Die Vielfalt der Aufgabentypen ermöglicht es, sehr unterschiedliche Lernziele zu verfolgen. Ein gutes Quiz ist abwechslungsreich und stellt den Teilnehmenden verschiedene Herausforderungen.

Ob Quizfragen innerhalb oder am Ende eines Web Based Trainings, ein Lernspiel mit Fragen und Aufgaben, die es zu lösen gilt, oder eine komplette Quiz-App: Anhand Ihrer Vorstellungen und der Bedürfnisse der Lernenden entwickeln wir passgenaue Quizzes für maximalen Lernerfolg und -spaß. Die Quiz-App TEF360, die wir gemeinsam mit unserem Kunden Telefónica Deutschland umgesetzt haben und für die wir mit dem eLearning AWARD 2021 ausgezeichnet wurden, stellt genau das unter Beweis.

Möchten auch Sie Ihren Mitarbeitenden spannende Lernmethoden mit spielerischem oder Wettbewerbscharakter bieten? Dann freuen wir uns über Ihre Anfrage!

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