Gelungenes Onboarding
Gelungenes Onboarding
Wertschätzung ab Minute eins
Mit dem ersten Arbeitstag eines neuen Teammitglieds beginnt die spannende Phase der Einarbeitung. Nachdem idealerweise schon im Pre-Boarding einige persönliche, organisatorische und fachliche Fragen geklärt wurden, ist das Onboarding der nächste Schritt.
Effektives Onboarding ist für alle Seiten erstrebenswert. Unternehmen brauchen souveräne, kompetente Mitarbeitende, damit das Tagesgeschäft läuft. Die Kolleg:innen und das neue Teammitglied wünschen sich, dass es auf menschlicher und fachlicher Ebene gut läuft. Auf was genau kommt es also in der Onboarding-Phase an?
„Eingelernt“ wird auf mehreren Ebenen
Die fachliche Ebene umfasst alle Fakten und fachlichen Informationen für den neuen Arbeitsbereich. Wie ist die interne Datenbank strukturiert? Was gehört in welches Regal? Wie laufen Schichtübergaben ab? Welche Termine finden regelmäßig statt? Was sind meine Aufgaben und Verantwortlichkeiten?
- Für die neuen Kolleg:innen ist es wichtig, sich rasch zurechtzufinden. Ein gutes Onboarding beginnt deshalb mit einer klaren Struktur und der Konzentration auf das Wesentliche.
Die soziale Ebeneumfasst alle Kontakte, von den direkten Kolleg:innen über relevante Ansprechpartner:inn bis hin zu den Vorgesetzten. Hierzu zählt das persönliche Kennenlernen der Teammitglieder und der Gepflogenheiten untereinander. Ist es üblich, dass das Team zusammen zu Mittag isst? Wird geduzt oder gesiezt?
- Eine Begrüßungsveranstaltung ist eine gute Gelegenheit, erste Kontakte zu knüpfen und das Team kennenzulernen. Ein Rundgang durch die Büro-, Pausen- und Lagerräume oder virtuelle Team-Meetings bei Remote-Arbeit sorgen zusätzlich für Orientierung und schaffen Vertrautheit.
Die werteorientierte Ebene bezieht sich auf die Grundsätze und Ziele der Unternehmensphilosophie. Von welchen Werten ist das Miteinander im Unternehmen geprägt? Wie wird die Kultur gelebt? Wo kann ich meine persönlichen Stärken einbringen?
- Teambuilding-Aktivitäten können dabei helfen, die Unternehmenskultur greifbar zu machen.
Onboarding-Buddy: Vertrauensperson im neuen Umfeld
Beim Onboarding kann auch ein persönlicher Buddy helfen, also eine konkrete Ansprechperson, die sich um den/die Neue:n kümmert. Ideal ist es, wenn der Buddy und das neue Teammitglied auf Augenhöhe arbeiten – die Ansprechperson sollte also kein:e Vorgesetzte:r sein. Fachlich muss der Buddy nicht die gleichen Schwerpunkte haben, denn seine Aufgabe besteht vor allem im sozialen und werteorientierten Einarbeiten.
In Onboarding investieren: ein Win-Win
Ein strukturiertes Onboarding endet nicht nach der ersten Woche oder dem ersten Monat. Die Einarbeitung erstreckt sich über mehrere Monate, in denen die Neuzugänge in ihre Aufgaben hineinwachsen. Es ist wichtig, dass die neuen Mitarbeitenden merken, wie bedeutsam sie und ihre Arbeit sind. So wird dafür Sorge getragen, dass sie nicht nur „funktionieren“, sondern ihre Rolle im Unternehmen erkennen und sich langfristig einbringen. Das steigert die Produktivität. Haben neue Mitarbeitende feste Ansprechpartner:innen, können Fragen stellen und stoßen grundsätzlich auf Unterstützung, bringen sie bereits innerhalb kurzer Zeit sich und das Team voran – und davon profitieren alle!